Austrian Finn Class - News Blog

Bericht Helmuth-Gubi-Pokal Mondsee

Helmut Gubi Pokal oder Leistungssport am Mondsee

Für diese Regatta am Mondsee haben sich 13 Finnisten eingefunden. Die Anmeldung über die Homepage funktionierte nicht einwandfrei, daher schickte Mas ein Mail aus, in der alle Unklarheiten bezüglich der Durchführung der Regatta beseitigte und motivierend vor dem Kap Horn warnte, da Westwind mit 50 km/h vorausgesagt wurde. Nachdem sich alle registriert hatten, wussten alle spätestens beim Eintreffen von Hannes, dass es in Kürze losgehen würde.

Der Wettfahrtleiter begrüßte - war mit den vorherrschenden Windverhältnissen (deutlich weniger als prophezeit) nicht glücklich, wollte jedoch an der Startzeit 12.00 festhalten und hoffte auf auffrischenden Westwind. Mit Sturmhut aus Loden und Lodenjanker für das gefürchtete Kap Horn warm genug angezogen, schickte er uns aufs Wasser. Bei ca. 8 Knoten ging es dann zur Startlinie. Da es nur 13 Boote waren wurde die Linie kurz genug bemessen und das Pinnend stark bevorzugt. Während Tom mit einem Steuerbordstart liebäugelte, wurde mir die Linie zu kurz - drehte ab - um so mit Wind von Backbord hinter Tom und nicht unwesentlich vielen andern Teilnehmern zu starten. War vor dem Startprozedere noch Hängen auf der Kreuz möglich, schwächte der Wind pünktlich mit dem Startsignal ab. Auf der ersten Kreuz war dann sitzen angesagt, das etwas später ab etwa Mitte der Kreuz, in einem eher ungemütlichen „KNOTZEN“ (lümmeln, kauern) auf Traveller und Schwertkasten endete. Tom kristallisierte sich zu einem Leichtwindspezialisten heraus und fightete mit Vati bis Mitte des Vorwindkurses um die Führung.

Als kurz vor der Leetonne der Wind auf satte 4 Knoten auffrischte war klar, dass es nochmals Richtung Luvtonne geht. Mit taktischem Geschick mühten sich bei abflauendem Wind (2 Knoten) einige über Rechts die meisten über die Mitte und nur 2 Boote über Links zur Luvtonne – wobei klar war, dass es hier wenn noch möglich ein Ziel sein wird. Als kurz vor dem Ziel der Wind ganz einschlief, war Vati mit genug Vorsprung unterwegs und konnte die Ziellinie als Erster queren. Marcus P. über links kommend wurde Zweiter. Dank meiner ruhigen und besonnen Art, in diesen Situationen und einem Windhauch von rechts, konnte ich den ein oder anderen noch überholen und trieb als Dritter über die Linie der verkürzten Bahn. Gesegelte Zeit 50 Minuten – Target time genau erreicht - allerdings bei halber Strecke.

Im sicheren Hafen angekommen begann das lange Warten. Ein heimliches Nickerchen dem Leistungssport und wahrscheinlich auch ein bisschen dem Woodstock der Blasmusik geschuldet, konnte ich Dank unseres Präsidenten nicht verbergen. Als die versprochenen Ripperl für den Abend bald eintreffen sollten, begann eine leichte Brise, welche sich wie Starkwind im Vergleich zur gesegelten Wettfahrt anfühlte. Laut der indigenen Bevölkerung wurde allerdings noch nie eine Wettfahrt bei diesen Bedingungen gesegelt und daher beschlossen wir auf das Catering zu warten. Außerdem waren auch für Sonntag Kap Horn -Verhältnisse prognostiziert

Das Catering mit Ripperl, Ofenkartoffeln und köstlichen Saucen sowie das Freibier, Wein mit und ohne Soda während der gesamten Veranstaltung begeisterten und verdrängten so manches Erlebnis am Wasser.

Der Sonntag begann dann mit WARTEN, was angesichts der konsumierten Mengen des Vorabends kein Fehler war. Nach der richtigen Entscheidung unseres Wettfahrtleiters auszulaufen und einen letzten Versuch für eine Wettfahrt zu starten , kehrten wir unverrichteter Dinge wieder in den Hafen um uns dort, nach dem Aufladen und der Siegerehrung wieder von den Köstlichkeiten des Vortages zu laben.

Fazit: Doch gut eine Wettfahrt gehabt zu haben, viel Zeit für nette Gespräche, eigener gemütlicher Loungebereich sorgte für eine sehr finnfamiliäre Atmosphäre, erstklassige Verpflegung während des ganzen Wochenendes, Mondseer Käse als Erinnerungspreise – der Nachhaltigkeitsstrategie der Finnklasse entsprechend und ein Wettfahrtleiter im Jagagwandl der sich die Mitgliedschaft im Hunting Circle verdient hat – immer auf der Jagd, speziell auf Finns wie man Gerüchten entnehmen konnte. Ein Teilnehmer wurde bei wenig Wind am Sonntag sogar zu einem Anfütterungsschlag aufgefordert!

Danke an alle Beteiligten, die zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen haben – die Mannschaft war nicht weniger groß als das Finnfeld - und Danke lieber Mas…….und Danke lieber Windgott dass du mich als Schreiber auserwählt hast!
LG AUT 511


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