Austrian Finn Class - News Blog

Staatsmeisterschaft 2025 beim YCBb

Staatsmeisterschaft YCBb / Mörbisch
 
Was für eine fesche Staatsmeisterschaft heuer! Es war ja schon nach der in bester Erinnerung geblieben Schwerpunktregatta vom Vorjahr irgendwie zu erwarten, aber dass es dann wirklich so geklappt hat, war für die Teilnehmer und die gesamte österreichische Finnklasse eine richtig schöne Sache.
Am besten mal alles zusammengefasst: mit 43 Booten aus 5 Ländern ein Rekord Meldeergebnis für den Neusiedlersee, darunter 31 AUTs (!) - das bringt wohl keine andere Klasse in Österreich zusammen. Dann ein Fetznwetterbericht, mit ordentlich Nordwest am Anfang und anschließend etwas leichterer Brise und wieder etwas Sonnenschein. Ein in allen Belangen sehr familiär geführter Club, zwei sehr nette gemeinsame Abendessen vieler Finnsegler in der örtlichen Gastronomie, eine fachkundig agierende Wettfahrtleitung und viele Helfer im Club, beste Verpflegung und ein eigenes Festzelt, mehr dazu dann noch später.
Seglerisch gab’s vor allem am ersten Tag was zu erleben, Wind so um die 15 Knoten, free pumping, in Böen bis 19. Drei spannende und fordernde Wettfahrten und auch die eine oder andere Kenterung ließ sich beobachten. In Führung nach Tag eins der Ungar Zsigmund Kantor vor Michael Gubi und Michael Luschan. Wenn wer fragt wo denn Florian Raudaschl war, wär die Antwort: einmal DNF (ein Segelproblem), ein Wettfahrtsieg und dann ein zweites DNF (ein Großschotbeschlags-Problem).
Am zweiten Tag dann wieder 3 Rennen, diesmal bei Wind so um die 10 Knoten, oft auch tief drunter, nur einmal kurz mit Oscar Flagge – die hätte man sich aber auch sparen können. Athletisch einfacher zu segeln als am Vortag, aber taktisch aufgrund der starken Dreher und Windkanten sehr nervenaufreibend und manchmal zum Verzweifeln, wie sich an der Ergebnisliste bei einigen von uns ablesen lässt.
Dennoch kein Problem für Zsigmund Kantor seine Führung weiter auszubauen. Da Florian Raudaschl nicht mehr alle Buchstaben streichen kann, erkennt Michael Gubi die Gunst der Stunde, segelt weiterhin souverän (O-Ton: „wie ein Buchhalter&ldquoWinking und bleibt auf Rang 2 bzw. Staatsmeisterkurs vor Max Trommer aus Deutschland. Die letzte Wettfahrt wird gekürzt gewertet und das Finnfeld kehrt nach getaner Arbeit bereits am frühen Nachmittag wieder in den Mörbischer Hafen zurück.
Dort wird dann nach der kurzen formellen Übung namens Klassenvereinigungs-Jahrestreffen zum gesellschaftlichen Teil übergegangen. Politisch gesehen bleibt in der Finnklasse mehr oder weniger alles beim Alten, aber es wurde auch der Beschluss gefasst, das morgen kein Wind mehr sei und die Serie einstimmig und vorzeitig beendet. Damit wurde aus dem Zwischenstand der Endstand und Michi Gubi zum neunten Mal Finn-Staatsmeister. Seine kurze Erklärung: „Ja wenn die Jungen auslassen dann ….“
Zur Überbrückung der Zeit bis zur Siegerehrung sonntags 10:00 (tatsächlich, bei Flaute) wurde eine legendäre dreiköpfige Band im passenden Alter engagiert und eine äußerst angemessene Meisterfeier im oben bereits erwähnten Festzelt ausgetragen. Wer noch keinen Muskelkater vom Segeln hatte, hat ihn jetzt vom Abtanzen. Die sozialen Netzwerke sind voll von kompromittierenden Bildern und uns hat’s allen richtig gut gefallen.
Besten Dank an alle im Yachtclub Breitenbrunn in Mörbisch, fesch wars
😉.
Mas, AUT 73
Stockerl, aus rein österreichischer Sicht:
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